Pflege trifft Hospizdienst
Wer wägt den Bedarf nach hospizdienstlicher Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern ab, wenn die Angehörigen aufgrund Corona weniger Kontakt zu ihren Familienmitgliedern haben?
Gibt es Angehörige, die aufgrund eines Todesfalls in der akuten Corona-Lage im Frühjahr und Frühsommer leiden und dringend Unterstützung benötigen?
Mit diesen schwierigen Fragen setzten sich am Montag, 12. Oktober, die Pflegedienstleitungen der beiden Caritas-Einrichtungen in Vörstetten und Emmendingen und die hauptberuflichen Koordinatorinnen des Hospizdienstes Emmendingen-Teningen-Freiamt auseinander. Auch die Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Landkreis Emmendingen e.V. und des Diakonischen Werks Emmendingen sowie das Caritas-Leitungsteam nahmen am rund 1,5-stündigen Gesprächstermin teil.
Anlass für die gegenseitige Beratung war die erschwerte Kontaktsituation in den Pflegeeinrichtungen in den vergangenen Monaten, die auch für die Hospizdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zu Einschränkungen führte. Auf die Begleitung von schwerkranken oder sterbenden Menschen wurde dennoch nicht verzichtet.
"Wir möchten herausfinden, ob unsere Ressourcen in dieser Ausnahmesituation gut ausgeschöpft worden sind und uns gut auf die Herbst- und Wintermonate vorbereiten", sagte Hospizdienstleiterin Sabine Weidert.
- veröffentlicht am 15. Oktober 2020 -