Träger des Netzwerkes sind der Landkreis, die beiden christlichen Kirchen mit ihren Verbänden Diakonie und Caritas sowie das Palliative Care Forum Freiburg.
70 Teilnehmende aus dem Landkreis Emmendingen, die in Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen und Hospizdiensten tätig sind, haben teilgenommen. Den Auftakt machte ein Vortrag von Ulrich Lilie, der zehn Jahre Präsident der Diakonie Deutschland war. Mit dem Titel "Nun bin ich nur noch ein Schatten meiner selbst - über die Verletzlichkeit in der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen". "Verletzlichkeit ist keine Schwäche, sie ist einfach da" war eine seiner Botschaften des hörenswerten Vortrages. Schon unmittelbar nach seiner Geburt ist der Mensch bedürftig, aus sich selbst heraus nicht lebensfähig. Diese Verletzlichkeit zieht sich letztlich durch jedes Leben und ist ein Aspekt des Menschseins.
Der zweite Teil des Fachtages bestand aus zwei Runden mit jeweils drei Workshops. Über die Verletzlichkeit in besonders benachteiligten Gruppen, über die Frage, welche Rolle die eigene Verletzlichkeit in der Begleitung Sterbender spielt, bis hin zu Fallbeispielen aus der Notfallseelsorge bot der Tag ein breites Spektrum an Themen und Inhalten, die für die Hospiz- und Palliativarbeit von Relevanz sind.
Die Koordination des Hospiz- und Palliativnetzwerks, Anne Simmler, zeigte sich zufrieden: "So viele Teilnehmenden aus dem gesamten Spektrum der Arbeit zeigt uns, wie wichtig die Arbeit des Netzwerks ist. Es gab viel Austausch und fachliche Beratung, die letztlich den Betroffenen vor Ort helfen wird".