Caritas-Geschäftsführer Rainer Leweling sowie der Leiter der Altenhilfe, Uwe Zimmer, gratulierten den ehemaligen Auszubildenden am Montag, 23. August, mit einem Geschenk und Blumen. Einige Tage zuvor war bereits der gute Abschluss von drei Pflegehelferinnen gefeiert worden.
Für Patricia Meyer, die seit Juni 2021 für die Koordination von Ausbildung, Freiwilligendienst und Praktikum beim Caritasverband für den Landkreis Emmendingen zuständig ist, war es die erste Absolventenfeier in der Pflege: "Es ist schön zu sehen, wie ehemalige Schülerinnen und Schüler, die zum Teil schon vor ihrer Ausbildung einen Freiwilligendienst bei uns im Haus gemacht haben, nun als Fachkräfte tätig sind. Ich schätze die Leistung der Absolventinnen und Absolventen, ihrer Anleiterinnen und aller Fachkräfte, die sie auf den Stationen begleitet haben, und freue mich, dass fast alle beim Caritasverband bleiben", sagte Meyer.
Am 1. August startete bereits das neue Ausbildungsjahr im Seniorenzentrum Bürkle-Bleiche und in der Pflege im Roteux-Quartier für insgesamt sieben junge Frauen und Männer. Für fünf Auszubildende gilt nun aber ein anderes Ausbildungskonzept als für die bisherigen Pflegefachkraft-Absolventinnen und Absolventen: Seit Sommer 2020 bildet der Caritasverband im Seniorenzentrum Bürkle-Bleiche und in der Pflege im Roteux-Quartier in Vörstetten im Rahmen der generalistischen Pflegeausbildung aus, die die bislang getrennten Bereiche der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege verbindet. Alle Auszubildenden werden gemeinsam unterrichtet und in allen Einsatzbereichen, das heißt, im Krankenhaus, im Pflegeheim und in der ambulanten Pflege ausgebildet. Nach ihrem Abschluss können die examinierten Fachkräfte dann in allen Pflegebereichen arbeiten. "Die Umstellung zur Generalistischen Ausbildung bringt einige Veränderungen und Herausforderungen mit sich", erklärte Patricia Meyer. "Ein Vorteil ist, dass die generalistische Ausbildung vielfältige Erfahrungen ermöglicht. Wenn unsere Auszubildenden in ihre externen Einsätze gehen oder in unserem Haus Auszubildende anderer Einrichtungen arbeiten, ist das sehr förderlich für den Austausch."
"Seit Bestehen unserer Einrichtungen bilden wir jungen Menschen zu Pflegefachkräften aus", berichtete Uwe Zimmer, Leiter für den Bereich der Altenhilfe im Caritasverband. "Der Pflegeberuf bietet viele Möglichkeiten, sinnstiftend tätig zu sein. In der stationären Altenhilfe ist es ein besonderes Privileg, dort zu arbeiten, wo andere Menschen leben. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten, dass der Kontakt zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern einen besonderen Wert darstellt, der sehr bereichernd ist. Zudem bietet der Beruf flexibles Arbeiten, viele Weiterbildungsmöglichkeiten und in unseren Einrichtungen aufgrund der kleinen Größe eine familiäre Atmosphäre."
Insgesamt beschäftigt der Caritasverband in seinen beiden Einrichtungen im Landkreis 85 Mitarbeitende in der Pflege. Wichtiger Teil des Teams sind neben den Auszubildenden auch mehrere junge Menschen, die einen Freiwilligendienst absolvieren. "Wer sich für eine Tätigkeit im Pflegebereich interessiert, findet mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder dem Bundesfreiwilligendienst einen guten Einstieg", sagte Koordinatorin Meyer. Für Kurzentschlossende gibt es ab September oder Oktober noch freie Plätze.